Aron

Aron
Schwarz, wie eine mondlose Nacht

Samstag, 10. März 2012

Der Herbst

Der Herbst 2011



So viel Touren wie im letzten Herbst habe ich mit Aron noch nie unternommen. Das lag bestimmt auch an den herrlichen Farben in unseren Wäldern. Besonders Ende Oktober und den ganzen November hindurch sind wir am Neuhäuser - und am Werbeliner See entlang gezogen. Im Monat 11 war es sehr trocken. Doch die Farben in der Natur waren unbeschreiblich.

In unserer Familie haben sich auch einige >gravierende< Änderungen eingestellt. Frauchen fährt jetzt schon sehr früh zur Arbeit und muss demzufolge noch viel zeitiger mit Aron raus. Er ist es sein ganzes Leben daran gewöhnt. Morgens, bevor Frauchen für ein paar Stunden verschwindet, wird gemeinsam sein  Revier(also der Park) inspiziert. Dort trifft man dann auch alle Freunde und Bekannte wieder. Diese sind nach Aron's Ansicht zwar alle ihm unterstellt, aber immerhin Freunde. So lange sie ihm deutlich zeigen, dass er der Chef ist, werden sie freundlich behandelt. Probleme bekommen Neulinge. Ich habe das Gefühl, je älter Aron wird, um so wählerischer ist er. Neue, fremde Rüden akzeptiert er immer weniger. Selbst bei ausgeprägten Unterwerfungsgesten stellt sich Aron noch darüber und triumphiert. Ausnahmen sind Hündinnen und kastrierte Rüden. Das sind ja keine Konkurrenten, die Kastraten. Diese >>ESEL<< haben sich das Beste abschneiden lassen und sind nun keines Blickes mehr Wert. Außer mal kurz anschnüffeln, ob da vielleicht, evtl,  was nachwächst und dann geht der "Herr"wieder seiner Wege.

Früher war ich ein richtiger Morgenmuffel, es hat mir nichts ausgemacht wenn sich andere darüber lustig gemacht haben. Ich war stolz darauf. Schließlich sollen Morgenmuffel länger leben. Viel hat sich an dieser Einstellung nicht geändert, aber es gibt mittlerweile eine Ausnahme die ich vor 11:00 Uhr genießen kann. Mit Aron über nebligen Felder zu gehen und den Sonnenaufgang zu beobachten ist wunderbar. Freilich, im Spätherbst geht die Sonne auch erst 7:00 Uhr auf. Aber wenn die Nebel aus den Wiesen steigen ist das ein riesiges Gefühl und Erlebnis. Meistens ist man um diese Zeit allein in weiter Flur. Nur manchmal trifft man einen Jogger. Wenn die Pferde in der Koppel sind dann gehen wir sie immer noch begrüßen. Das ist nach wenigen Tagen ein so festes Ritual geworden, dass ich die Pferde nicht mehr anlocken muss. Die kommen von ganz allein und versuchen mich anzuknabbern. Ab und zu nehme ich mal eine Möhre mit. Ich habe festgestellt, dass die Hengste und Stuten auf ganz leise, ruhige und tiefenTöne bzw. Stimmen reagieren. Manchmal hatte ich das Gefühl, wenn ich mit ihnen Spreche oder singe, ja das habe ich wirklich getan, dann entspannen die sich. Eumel erduldet solche Begrüßungen nur schwer. Er will weiter.

In den Park, wo wir früher viel waren, komme ich gar nicht mehr so oft. Ich denke in den Wiesen geht es uns besser. Im Park kann man den Hund kaum noch von der Leine machen. Dauernd kommt einer entgegen. Aron geht zwar auch ganz prima "FUSS", aber ein gewisses Restrisiko ist immer mit dabei. Und Morgens brauche ich das nicht.


   



Sonntag, 8. Januar 2012

Wie geht es Aron


Viele Wochen und Monate sind seit meinem letzten Eintrag vergangen. Die wichtigste Nachricht will ich dann auch gleich hier am Anfang bekanntgeben.

Aron geht es gut. Wenn ich ihn mir so ansehe glaube ich sogar, es geht ihm sehr gut. Er steht mir gerade gegenüber und blinzelt mich an, neben mir liegt ein Mettbrötchen und es könnte ja was runter fallen. In letzter Zeit lässt er mich nicht mehr aus den Augen. Wenn ich zu Hause bin „klebt“ er mir an den Fersen wie ein kleiner Welpe. Ich kann nicht sagen was das bedeutet, aber er wird immer neugieriger. Früher lag er oft allein unten im Flur, jetzt ist er häufig mit bei mir im Arbeitszimmer, liegt stundenlang neben mir und beobachtet mich wenn ich am PC arbeite.
Es war für uns ein schöner Sommer. Wer jetzt denkt: „Man der Sommer 2011 war doch total verregnet!“ Dem muss ich sagen: „Stört uns überhaupt nicht.“ Das mit dem Regen war nicht schlimm. Nur so richtig heiß wurde es nie. Das ist für einen Labrador kein schlechtes Wetter und für mich auch nicht.
Der Herbst wird vielleicht noch viele schöne Tage bringen und es wird nicht so nass von oben. Mal sehen.