Aron

Aron
Schwarz, wie eine mondlose Nacht

Freitag, 1. April 2011

Laufen ohne Ende - 18 km um den Werbeliner See

Ich hatte mir vorgenommen mehr Zeit mit Aron zu verbringen bzw. mich in der Zeit in der wir unterwegs sind mehr mit ihm zu beschäftigen. Die Runden im Park oder an der Kosebruch und auch am Neuhauser See wickeln wir sowieso nie gleich ab.

Ich versuche immer mit dem Hund unterwegs zu sein und nicht nur neben ihm. Doch es "schleift" sich da schon eine gewisse Routine ein, so dass ich mir gesagt habe, wir gehen mal ganz wo anders lang und nehmen uns mehr Zeit. Die Geburtstagswoche und das schöne Wetter war ein willkommener Anlass zum Wandern.

Nach meiner Vorbereitung und Schätzung sollten wir, wenn es denn möglich ist, mit 12-15 km um den Werbeliner See kommen. Es sind dann fast 18 km geworden und wir haben einen riesen Spaß gehabt. Unterwegs fiel mir auf das unser Weg an einem Cache vorbei führt. Das GPS hatte ich ja für die Wegaufzeichnung mit und über das Handy konnte ich noch zusätzliche Informationen sicherstellen, so dass wir auch noch einen Cache erfolgreich gesucht haben.


Erstaunlich wie der Aron solche Strecken weg steckt. Ich habe mal gelesen das Hunde, da sie nie geradeaus laufen, fast 2-3 Mal so viel laufen wie die Menschen bei so einer Wanderung. Es kommen da für den Aron schon über 30 km zusammen. Dafür ist der am Ende unserer Wanderung noch richtig gut unterwegs gewesen. Den restlichen Tag ward er auch nicht mehr gesehen. Doch er ist bis zum letzten Meter gut mit gelaufen und gab mir immer das Gefühl: "Alter wenn ein Hase kommt brauchst Du Dich nicht fürchten. Ich mach' das schon!"


Für mich gilt das übrigens auch. Ich fühlte mich gut als wir wieder am Auto waren. Allerdings habe ich beim Laufen einen Trick angewendet. Ich war mit Stöcken unterwegs. Viele werden sagen das ist albern, habe ich auch mal behauptet und vielleicht sieht es auch komisch aus,aber es macht den weiten Weg weniger beschwerlich. Vor allem die gefürchteten Rückenschmerzen beimm Laufen bleiben völlig aus und man bewegt den ganzen Körper. Nach ein wenig Übung hat man die Koordination mit den Stöcken begriffen und die Bewegungen laufen von ganz alleine ab.

Schon Anfang der 1990-er, als wir im Harz, Thüringen oder den Alpen im Urlaub waren, habe ich die Leute dort mit Stöcken laufen sehen. Damals waren es meistens noch Skistöcke, weil es keine, oder nur für absolute Freaks, Nordic Stöcke gab. Doch das hat mich schon damals nachdenklich werden lassen. Irgendwann fiel mir ein das schon im 18. oder 19 Jahrhundert die Leute mit Wanderstöcken unterwegs gewesen sind. Es musste also was dran sein. Warum machen Menschen das sonst? Jetzt weis ich es und finde es auch gut und hilfreich. Ein geeigneter Stock aus dem Wald, da liegen genug auf dem Boden, tut es immer noch, denke ich. Aber natürlich kann man sich auch teure Nordicstöcke kaufen. Da muss jeder selber für sich entscheiden welchen Komfort er aushält. Ich gehe mit Stöcken aus dem unteren Preissegment und warte noch bis die Hyper-Highend-Carbon-Stocks mit WLAN, Bluetooth und integrierten MP3-Player auf dem Markt sind.

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