>TÜR ZU< hat Aron sehr schnell gelernt. Hier der Beweis.
Aron
Freitag, 27. Mai 2011
Donnerstag, 5. Mai 2011
Beweis "Schütteln"
Wie man sieht klappt auch das.
Dienstag, 19. April 2011
Beweis "STEH"
Der Videobeweis für STEH. Ein erfahrener Hundesportler kennt das Kommando und wird natürlich auch sehen woran wir noch arbeiten müssen.
Sonntag, 17. April 2011
Zu den Kormoranen
Die Kormorankolonie kennt Aron schon, im letzten Jahr waren wir auch zwei oder drei Mal hier. Am Sonntag sind wir einfach mal los und haben geschaut ob die Vögel wieder da sind.
Ich war wirklich überrascht wie viele Vögel zu dieser Jahreszeit hier sind. Die meisten haben ihr Nest schon besetzt und werden wohl bald brüten.
Für Aron war es wieder eine tolle Unternehmung. Insgesamt haben wir 11 Kilometer zu Fuß zurück gelegt. Aber irgend wie habe ich diese Strecke noch Tage lang in den Gliedern gespürt. Dieser Marsch ging nicht so spurlos an mir vorbei wie die letzten.
Ich war wirklich überrascht wie viele Vögel zu dieser Jahreszeit hier sind. Die meisten haben ihr Nest schon besetzt und werden wohl bald brüten.
Für Aron war es wieder eine tolle Unternehmung. Insgesamt haben wir 11 Kilometer zu Fuß zurück gelegt. Aber irgend wie habe ich diese Strecke noch Tage lang in den Gliedern gespürt. Dieser Marsch ging nicht so spurlos an mir vorbei wie die letzten.
Sonntag, 10. April 2011
Beweis "VERLOREN"
Viele der Kommandos sind ja doch schon ungewöhnlich. Deshalb hier der Beweis zum Kommando "VERLOREN"
Zugegeben es sieht alles ein bissl dilettantisch aus. Ich habe leider wenig Übung beim gleichzeitigen Filmen und Üben.
Zugegeben es sieht alles ein bissl dilettantisch aus. Ich habe leider wenig Übung beim gleichzeitigen Filmen und Üben.
Donnerstag, 7. April 2011
Aron kann...
... es folgt eine List der Kommandos die der Aron befolgen kann:
Lfd.-Nr. Kommando Handlung Bemerkung
-----------------------------------------------------------------------
1 SITZ setzt sich hin
2 PLATZ legt sich hin
3 HIER kommt zu mir
4 KOMM kommt hinter her
5 GEH HOCH geht die Treppe hoch
6 MACH HERRCHEN WACH geht ins Schlafzimmer
und setzt sich still
vor das Bett, nach
10 Sekunden wird ganz
leise gefiept und die
Hand beschnüffelt kein Bellen
7 MACH TROCKEN er rutscht über die
Schultern im Gras
8 SCHÜTTELN schüttelt das Wasser
aus dem Fell
9 KÜSSCHEN stupst mit seiner
feuchten Schnauze an
die Nase von Frauchen
10 PFUI hört auf zu schnüffeln
11 AUS läßt alles aus dem Maul
fallen
12 TOT rollt sich auf den
Rücken und bleibt
still liegen
13 ROLLE rollt aus dem PLATZ
über den Rücken wieder
ins PLATZ
14 PFÖTCHEN hebt die Pfote hoch
15 TÜR ZU stößt mit der Schnauze
an die Tür und schließt
sie
16 NIMM nimmt den Gegenstand
den ich ihm hinhalte
17 GIB gibt den Gegenstand
den er im Maul hat in
meine Hand
18 FUSS wechselt beim Laufen
auf meine linke Seite
oder setzt sich Links
neben mich
19 RAN bewegt sich in meiner
Nähe ca. 3m
20 STEH bleibt stehen
21 MACH DEITZELE geht auf seine Decke
und schläft
22 HOL… ...Körbchen holt sein Körbchen
23 HOL… ...Schwein holt sein Spielzeug das Schwein
24 HOL… ...Coco holt sein Spielzeug den Affen
25 HOL.. ...Ball holt sein Spielzeug den
Ball(auch aus dem Wasser)
26 HOL… ...Stöckchen holt sein Spielzeug das
Stöckchen(auch aus dem Wasser)
27 HOPP springt ins Auto,
oder über einen Gegenstand
den ich zeige
28 RUNTER geht von mir runter
wenn wir albern, oder
verläßt die Couch
29 FRAUCHEN KOMMT erwartert freudigt rennt erst
Frauchen an der Tür zum Gartentor
kommt wieder
rein und
stellt sich
hinter die
Tür
30 GEH TRINKEN geht an seine
Wasserschüssel
und trinkt
31 BUDDELN fängt an mit seinen
Vorderpfoten das Wasser
aus seinem
Kinderplanschbecken
heraus zu befördern
32 KACK KACK sucht eine geeignete
Stelle um sich zu lösen
33 VERLOREN läuft den Weg zurück und
bringt den verlorenen
Gegenstand
34 MEINE beginnt ein Zerrspiel
35 GEH AB geht weg meistens auf
seine Decke
36 WARTE läuft nicht weiter
37 ARON wird aufmerksam
38 GIB LAUT bellt wenn man mit
den Fingern
zählt, bellt
er auch 3, 4
oder 5 mal
39 MACH GASSI sucht eine geeignete
Stelle um sie zu
markieren
40 HAU AB geht weg beschäftigt
sich aber mit
etwas anderem
41 NEIN lässt ab
42 HOL… ...Bonso holt sein Spielzeug
den Hund Bonso
43 SITZ VOR setzt sich vor mich
hin und schaut mich an
44 GEH ZU HERRCHEN geht ins Arbeitszimmer
45 HEIL hebt die Pfote besonders
hoch
46 WINKE WINKE hebt die Pfote auf und ab
47 HINTER läuft hinter mir
48 KRIECH kriecht auf allen Vieren
unter einer Bank etc.
durch
49 HERRCHEN GEHT läßt mich nicht mehr
MIT DIR aus den Augen bis ich
die Leine nehmen
50 FRAUCHEN GEHT läßt Frauchen nicht mehr
MIT DIR aus den Augen bis sie
die Leine nimmt
51 SCHLIEßEN zieht an der Tür bis sie zum besseren
geschlossen ist Ablauf haben wir
einen
Kong an die
Türklinke
gehängt, den
kann er ins
Maul nehmen
und zu ziehen
52 ZIEH geht zum nächsten Baum meist macht er
und zieht am einem Ast das im Wasser
und zieht so
locker
gewordene
Bäume heraus
53 AUTO sucht unser Auto und
stellt sich neben hinter
die Heckklappe
54 NACH HAUSE läuft nach Hause setzt sich vor
die
Eingangstür
es ist egal
wie lange ich
nach ihm
ankomme, er
liegt vor der
Tür
55 FANG fängt das geworfene nur jedes 4.
Leckerlie Leckerlie wird
wirklich
gefangen,
Aron ist nicht
sehr geschickt
im Auffangen
Das sind doch eine Menge Kommandos. Ich hätte gar nicht gedacht das so viel zusammen kommen. Natürlich sind das nicht alles klare Kommandos, wie etwa SITZ. Viele Begriffe sind versteht er aber wie "MACH HERRCHEN WACH". Der rennt wirklich die Treppe hoch und setzt sich vor das Bett. Natürlich vor meines. Wenn ich sage "Mach Frauchen wach" guckt der mich nur fragend an.
Für das Kommando Nr. 32 schäme ich mich. Aber ich schwöre von mir hat er das noch nie gehört und ich habe das auch nicht, fast hätte ich gesagt eingeführt, an trainiert. Natürlich hat Katrin das auch nicht bewusst trainiert, aber als er klein war immer hat sie es zur Motivation gerufen. Irgendwann, als Aron schon viel älter war, haben wir festgestellt das er darauf hört. Jetzt muss man sich mal vorstellen, eine erwachsene Frau läuft mit dem Hund durch unseren Stadtpark und ruft dem Hund zu "KACK, KACK!" Das Katrin nicht nicht eingeliefert wurde grenz schon an ein Wunder. Es kommt ja auch vor das andere Passanten nur die Frau und nicht den Hund sehen. Eine, scheinbar, einzelne Frau die durch den Park läuft und "KACK, KACK!" ruft? Ich muss in Zukunft besser auf Katrin aufpassen.
Bestimmt fallen mir noch mehr Begriffe ein auf die Aron richtig reagiert. Man brummelt manchmal so vor sich hin und vergißt das man ja von einem ganz genau beobachtet wird. Dann werde ich die Liste ergänzen. Weil mir natürlich nicht jeder glauben wird, dass der Eumel wirklich das Kommando "SCHÜTTELN" befolgt, werde ich in den nächsten Tagen und Wochen den Videobeweis antreten.
Lfd.-Nr. Kommando Handlung Bemerkung
-----------------------------------------------------------------------
1 SITZ setzt sich hin
2 PLATZ legt sich hin
3 HIER kommt zu mir
4 KOMM kommt hinter her
5 GEH HOCH geht die Treppe hoch
6 MACH HERRCHEN WACH geht ins Schlafzimmer
und setzt sich still
vor das Bett, nach
10 Sekunden wird ganz
leise gefiept und die
Hand beschnüffelt kein Bellen
7 MACH TROCKEN er rutscht über die
Schultern im Gras
8 SCHÜTTELN schüttelt das Wasser
aus dem Fell
9 KÜSSCHEN stupst mit seiner
feuchten Schnauze an
die Nase von Frauchen
10 PFUI hört auf zu schnüffeln
11 AUS läßt alles aus dem Maul
fallen
12 TOT rollt sich auf den
Rücken und bleibt
still liegen
13 ROLLE rollt aus dem PLATZ
über den Rücken wieder
ins PLATZ
14 PFÖTCHEN hebt die Pfote hoch
15 TÜR ZU stößt mit der Schnauze
an die Tür und schließt
sie
16 NIMM nimmt den Gegenstand
den ich ihm hinhalte
17 GIB gibt den Gegenstand
den er im Maul hat in
meine Hand
18 FUSS wechselt beim Laufen
auf meine linke Seite
oder setzt sich Links
neben mich
19 RAN bewegt sich in meiner
Nähe ca. 3m
20 STEH bleibt stehen
21 MACH DEITZELE geht auf seine Decke
und schläft
22 HOL… ...Körbchen holt sein Körbchen
23 HOL… ...Schwein holt sein Spielzeug das Schwein
24 HOL… ...Coco holt sein Spielzeug den Affen
25 HOL.. ...Ball holt sein Spielzeug den
Ball(auch aus dem Wasser)
26 HOL… ...Stöckchen holt sein Spielzeug das
Stöckchen(auch aus dem Wasser)
27 HOPP springt ins Auto,
oder über einen Gegenstand
den ich zeige
28 RUNTER geht von mir runter
wenn wir albern, oder
verläßt die Couch
29 FRAUCHEN KOMMT erwartert freudigt rennt erst
Frauchen an der Tür zum Gartentor
kommt wieder
rein und
stellt sich
hinter die
Tür
30 GEH TRINKEN geht an seine
Wasserschüssel
und trinkt
31 BUDDELN fängt an mit seinen
Vorderpfoten das Wasser
aus seinem
Kinderplanschbecken
heraus zu befördern
32 KACK KACK sucht eine geeignete
Stelle um sich zu lösen
33 VERLOREN läuft den Weg zurück und
bringt den verlorenen
Gegenstand
34 MEINE beginnt ein Zerrspiel
35 GEH AB geht weg meistens auf
seine Decke
36 WARTE läuft nicht weiter
37 ARON wird aufmerksam
38 GIB LAUT bellt wenn man mit
den Fingern
zählt, bellt
er auch 3, 4
oder 5 mal
39 MACH GASSI sucht eine geeignete
Stelle um sie zu
markieren
40 HAU AB geht weg beschäftigt
sich aber mit
etwas anderem
41 NEIN lässt ab
42 HOL… ...Bonso holt sein Spielzeug
den Hund Bonso
43 SITZ VOR setzt sich vor mich
hin und schaut mich an
44 GEH ZU HERRCHEN geht ins Arbeitszimmer
45 HEIL hebt die Pfote besonders
hoch
46 WINKE WINKE hebt die Pfote auf und ab
47 HINTER läuft hinter mir
48 KRIECH kriecht auf allen Vieren
unter einer Bank etc.
durch
49 HERRCHEN GEHT läßt mich nicht mehr
MIT DIR aus den Augen bis ich
die Leine nehmen
50 FRAUCHEN GEHT läßt Frauchen nicht mehr
MIT DIR aus den Augen bis sie
die Leine nimmt
51 SCHLIEßEN zieht an der Tür bis sie zum besseren
geschlossen ist Ablauf haben wir
einen
Kong an die
Türklinke
gehängt, den
kann er ins
Maul nehmen
und zu ziehen
52 ZIEH geht zum nächsten Baum meist macht er
und zieht am einem Ast das im Wasser
und zieht so
locker
gewordene
Bäume heraus
53 AUTO sucht unser Auto und
stellt sich neben hinter
die Heckklappe
54 NACH HAUSE läuft nach Hause setzt sich vor
die
Eingangstür
es ist egal
wie lange ich
nach ihm
ankomme, er
liegt vor der
Tür
55 FANG fängt das geworfene nur jedes 4.
Leckerlie Leckerlie wird
wirklich
gefangen,
Aron ist nicht
sehr geschickt
im Auffangen
Das sind doch eine Menge Kommandos. Ich hätte gar nicht gedacht das so viel zusammen kommen. Natürlich sind das nicht alles klare Kommandos, wie etwa SITZ. Viele Begriffe sind versteht er aber wie "MACH HERRCHEN WACH". Der rennt wirklich die Treppe hoch und setzt sich vor das Bett. Natürlich vor meines. Wenn ich sage "Mach Frauchen wach" guckt der mich nur fragend an.
Für das Kommando Nr. 32 schäme ich mich. Aber ich schwöre von mir hat er das noch nie gehört und ich habe das auch nicht, fast hätte ich gesagt eingeführt, an trainiert. Natürlich hat Katrin das auch nicht bewusst trainiert, aber als er klein war immer hat sie es zur Motivation gerufen. Irgendwann, als Aron schon viel älter war, haben wir festgestellt das er darauf hört. Jetzt muss man sich mal vorstellen, eine erwachsene Frau läuft mit dem Hund durch unseren Stadtpark und ruft dem Hund zu "KACK, KACK!" Das Katrin nicht nicht eingeliefert wurde grenz schon an ein Wunder. Es kommt ja auch vor das andere Passanten nur die Frau und nicht den Hund sehen. Eine, scheinbar, einzelne Frau die durch den Park läuft und "KACK, KACK!" ruft? Ich muss in Zukunft besser auf Katrin aufpassen.
Bestimmt fallen mir noch mehr Begriffe ein auf die Aron richtig reagiert. Man brummelt manchmal so vor sich hin und vergißt das man ja von einem ganz genau beobachtet wird. Dann werde ich die Liste ergänzen. Weil mir natürlich nicht jeder glauben wird, dass der Eumel wirklich das Kommando "SCHÜTTELN" befolgt, werde ich in den nächsten Tagen und Wochen den Videobeweis antreten.
Freitag, 1. April 2011
Laufen ohne Ende - 18 km um den Werbeliner See
Ich hatte mir vorgenommen mehr Zeit mit Aron zu verbringen bzw. mich in der Zeit in der wir unterwegs sind mehr mit ihm zu beschäftigen. Die Runden im Park oder an der Kosebruch und auch am Neuhauser See wickeln wir sowieso nie gleich ab.
Ich versuche immer mit dem Hund unterwegs zu sein und nicht nur neben ihm. Doch es "schleift" sich da schon eine gewisse Routine ein, so dass ich mir gesagt habe, wir gehen mal ganz wo anders lang und nehmen uns mehr Zeit. Die Geburtstagswoche und das schöne Wetter war ein willkommener Anlass zum Wandern.
Nach meiner Vorbereitung und Schätzung sollten wir, wenn es denn möglich ist, mit 12-15 km um den Werbeliner See kommen. Es sind dann fast 18 km geworden und wir haben einen riesen Spaß gehabt. Unterwegs fiel mir auf das unser Weg an einem Cache vorbei führt. Das GPS hatte ich ja für die Wegaufzeichnung mit und über das Handy konnte ich noch zusätzliche Informationen sicherstellen, so dass wir auch noch einen Cache erfolgreich gesucht haben.
Erstaunlich wie der Aron solche Strecken weg steckt. Ich habe mal gelesen das Hunde, da sie nie geradeaus laufen, fast 2-3 Mal so viel laufen wie die Menschen bei so einer Wanderung. Es kommen da für den Aron schon über 30 km zusammen. Dafür ist der am Ende unserer Wanderung noch richtig gut unterwegs gewesen. Den restlichen Tag ward er auch nicht mehr gesehen. Doch er ist bis zum letzten Meter gut mit gelaufen und gab mir immer das Gefühl: "Alter wenn ein Hase kommt brauchst Du Dich nicht fürchten. Ich mach' das schon!"
Für mich gilt das übrigens auch. Ich fühlte mich gut als wir wieder am Auto waren. Allerdings habe ich beim Laufen einen Trick angewendet. Ich war mit Stöcken unterwegs. Viele werden sagen das ist albern, habe ich auch mal behauptet und vielleicht sieht es auch komisch aus,aber es macht den weiten Weg weniger beschwerlich. Vor allem die gefürchteten Rückenschmerzen beimm Laufen bleiben völlig aus und man bewegt den ganzen Körper. Nach ein wenig Übung hat man die Koordination mit den Stöcken begriffen und die Bewegungen laufen von ganz alleine ab.
Schon Anfang der 1990-er, als wir im Harz, Thüringen oder den Alpen im Urlaub waren, habe ich die Leute dort mit Stöcken laufen sehen. Damals waren es meistens noch Skistöcke, weil es keine, oder nur für absolute Freaks, Nordic Stöcke gab. Doch das hat mich schon damals nachdenklich werden lassen. Irgendwann fiel mir ein das schon im 18. oder 19 Jahrhundert die Leute mit Wanderstöcken unterwegs gewesen sind. Es musste also was dran sein. Warum machen Menschen das sonst? Jetzt weis ich es und finde es auch gut und hilfreich. Ein geeigneter Stock aus dem Wald, da liegen genug auf dem Boden, tut es immer noch, denke ich. Aber natürlich kann man sich auch teure Nordicstöcke kaufen. Da muss jeder selber für sich entscheiden welchen Komfort er aushält. Ich gehe mit Stöcken aus dem unteren Preissegment und warte noch bis die Hyper-Highend-Carbon-Stocks mit WLAN, Bluetooth und integrierten MP3-Player auf dem Markt sind.
ALLES GUTE...
...ZUM GEBURTSTAG!
Axxl & Katrin
Axxl & Katrin
Mittwoch, 30. März 2011
Am Geburtstag
Der Aron wird nun schon sieben Jahre und ich habe ich einer stillen Minute darüber nachgedacht was in der Zeit alles passiert ist. Was wir mit dem Schwarzen so alles erlebt haben? Ich weis nicht ob das wirklich schon sieben Jahre waren.
Es ist mir als wäre es erst gestern gewesen wo der kleine Welpe auf der Hand von Katrins Tochter saß oder als er, dann schon zu Hause, wie ein Häufchen Elend unter dem Tisch vor blinzelte.
Vielleicht komme ich in absehbarer Zeit mal dazu ein paar Geschichten aus der Welpenzeit von Aron zu erzählen und ein paar Bilder zu zeigen als er noch klein war.
Wer diesen Videoclip gesehen hat wird sich fragen, warum am Geburtstag von Aron so viele Pferde zu sehen sind? Weis ich auch nicht. Es war schönes Wetter und wir wollten raus in die Natur. Ein Post mit Video zum Geburtstag habe ich ja noch für später aufgehoben.
Samstag, 26. März 2011
Morgens
Am liebsten gehen wir ja an den Kosebruch. Gerade Morgens ist diese Runde ideal und immer abwechslungsreich. Man trifft immer die selben Leute, aber immer wieder andere Teams. Mal der mit dem und einen Tag später in anderer Konstellation. Hier draußen ist es auch nicht so überlaufen wie im Park. Bei den Spaziergängen kommt man an den Pferdekoppeln und am Ponyhof vorbei. Den Betreiber vom Ponyhof kenne ich schon aus einer Zeit, als ich noch keine Hunde hatte. Oft sprechen wir über die kleinen und großen Belanglosigkeiten dieser Welt und so erfährt man hier ganz nebenbei etwas Neues. Na und Biene, gehört ja auch noch zum Ponyhof. Die ist immer ganz aus dem Häuschen wenn wir kommen.
Bei den Pferden, nein ich sage nicht: "Bei den richtigen Pferden!", werde ich auch häufig begrüßt. Da ist Sami, eine schwarze Labradorhündin, da sind die vielen Pferde und da ist Möhre, die uns mehr oder weniger stürmisch begrüßen. Und da sind die Kinder und Jugendlichen, denen ich gern bei der Arbeit auf dem Pferdehof zuschaue.
Natürlich kenne ich die vielen Namen der vielen Pferde nicht. Jedes Tier was sich schon mal für mich interessiert hat bekommt von mir erfundene Namen. Da gibt es zum Beispiel Goldi, auf seinem orangefarbenem Halfter steht "Goldkrone". Aber das ist mir zu lang. Ich kenne von früher einen
Mein Freund "Möhre" |
Weinbrand, der hieß "Goldkrone", aber alle bestellten oder kauften "Goldi". Deshalb heißt das Pferd bei mir auch Goldi.
Es ist ganz lustig wie man diese großen Tiere auf sich aufmerksam machen kann. Immer wenn ein Pferd an den Koppelzaun kommt, halte ich meine Hand in die Höhe so dass, es daran riechen kann wenn es will. Die Tiere zeigen dabei sehr unterschiedliches verhalten. Manche kommen ganz vorsichtig, fast in Zeitlupe, an meine Hand. Einige andere sind da nicht so sensibel, die beschnüffeln mich gleich im Gesicht und zeigen auch unverhüllt, dass sie sich nicht für mich als Mensch mit Ratio und Emotio interessieren, sondern nur nachschauen ob ich was Fressbares in der Tasche habe. Möhre(heißt wahrscheinlich anders) ist auch so ein Kandidat.
Er heißt übrigens so, weil er das einzige Pferd ist, was ohne Übung eine halbe Möhre aus der Hand fressen konnte. Wenn die Möhren recht groß sind breche ich sie meistens in der Mitte durch. Nur Möhre war in der Lage diese halben Dinger gleich ohne fallen zu lassen in den Verdauungstrakt zu befördern. Goldi ließ sie oft erst mal fallen oder ich musste ihm Hilfestellung leisten.
Er heißt übrigens so, weil er das einzige Pferd ist, was ohne Übung eine halbe Möhre aus der Hand fressen konnte. Wenn die Möhren recht groß sind breche ich sie meistens in der Mitte durch. Nur Möhre war in der Lage diese halben Dinger gleich ohne fallen zu lassen in den Verdauungstrakt zu befördern. Goldi ließ sie oft erst mal fallen oder ich musste ihm Hilfestellung leisten.
Als ich mich eines Tages mit einem anderen Spaziergänger unterhielt und mit dem Rücken zum Zaun stand, spürte ich plötzlich wie mich jemand hinten am Kragen und an den Haaren zupfte. Ich dreht mich um und sah das es Möhre war. Der damals noch nicht Möhre hieß. Kurz darauf zog er mich ganz sanft am Kragen zurück an den Zaun und beschnüffelte intensiv mein Gesicht. Leider hatte ich nichts zum Fressen dabei und er musste wieder ab trotten.
Nur einer von beiden ist Pflanzenfresser |
Zu meinen >Bindungsritualen< gehört es auch dass, ich dem Pferd, wenn es an meiner Hand schnüffelt oder wenn es eine Möhre bekommt, etwas vor summe. Stimmlich gesehen bin ich eher ein Querbrummer als ein guter Sänger. Doch wenn man ganz leise und ruhig summt, dann beruhigt das die Tiere und sie fassen schneller Vertrauen. Na ja, alle Pferdeliebhaber und die, die sich in diesem Metier auskennen, werden sich jetzt vor Lachen auf dem Boden wälzen. Aber ich habe gemerkt das es funktioniert. Die Tiere werden bei meinem Summen ruhiger - auch wenn ich keine Möhren dabei habe. Bei einigen wie z.B. Goldi brauche ich nur am Zaun entlang laufen und zu summen und, siehe da, sie kommen nach vorn und beäugen mich.
Mit den Ponys mache ich solche Kommunikationsversuche fast nie. Für die interessiert sich eher unser Aron. Er war ja schon in den Ställen mit drin und kennt sie ganz gut. Auf dem Foto unten sieht man dass, sich Pony und Hund durchaus respektieren. Aber es scheint nur so als würden beide Gras fressen. Das Pony sucht außerhalb der Koppel frische Triebe und Aron versucht heraus zu finden wer kurz vor ihm hier war.
Dienstag, 22. März 2011
Auf dem Naturlehrpfad
Ohne Vorbereitung und ohne Planung sind wir am vergangenen Sonntag fast 12 Kilometer gelaufen. Zum Frühstück wußten wir noch nicht was wir machen wollten. Nur eines war klar, bei diesem schönen Wetter konnten wir den Sonntag nicht 08-15 ablaufen lassen. Irgendwie hatte ich schnell die Wanderstöcker ins Auto geworfen, eine Flasche Wasser in den Rucksack gepackt und beim rausgehen noch zwei Knoppers in die Hand bekommen.
Am ehem. Tagebau waren wir noch unentschlossen wo wir lang gehen, aber ich dachte: "Bis zum Naturlehrpfad können wir ja mal laufen und dann sehen wir weiter." Es gibt mehrere Möglichkeiten auf dieses Naturlehrpfad zu kommen. Die einfachste ist wohl bis zur Ortschaft Zwochau zu fahren und dort vom Parkplatz aus zu Fuß oder mit dem Rad zu starten. Die Strecke ist dann auch wesentlich kürzer. Unser Ausgangspunkt war aber Delitzsch Südwest und von hier bis zum Naturlehrpfad sind es schon mal knapp über zwei Kilometer. Da die Strecke auch wieder zurück gelaufen werden muss, kann man für die Wandergruppe "ARON" schon mal mit 4 Kilometer zusätzlich rechnen. Für uns war aber eher der Weg das Ziel und ich wollte Katrin beweisen, dass das Laufen mit Stöcken wesentlich entspannter und gesünder ist als ohne. Gerade bei großen Strecken zahlt sich das ja aus. Und so sind wir dann alle drei, quasi jeder auf vier Beinen, um die Grabschützer Seen gewandert.
Der Weg ist toll. Auf dem gesamten Lehrpfad erfährt man viele Neuigkeiten und die Länge der gelaufenen Strecke merkt man überhaupt nicht. Selbst Aron ist bis zum Schluss vergnügt über die Wiesen gerannt. Hier hat er Auslauf. Man muss ihn nur bei den Seen bremsen, denn das sind jetzt alles Brutgebiete für die Wasservögel und so hat er nicht immer Gelegenheit sich ins Wasser zu stürtzen.Wer hier draußen ein Fernglas dabei hat, der hat sehr viel zu beobachten. Neben vielen Wasservögeln haben wir Hasen und Hirsche gesehen. Aron hat nur die Ohren gespitzt und die Nase in den Wind gestreckt als der Hirsch kam. Aber das war schon alles.
Während unserer Wanderung habe ich die Strecke mit einem GPS-Gerät aufgezeichnet, so dass ich sie später am Rechner auswerten kann. Auf dem Bild erkennt man den Pfad recht deutlich. Leider ist das Satellitenmaterial aus dem Jahr 2000(!) und da gab es noch keine Grabschützer Seen. Nur ganz Links, diese kleinen Pfützen sind heute zu riesigen Seen angewachsen. Rechts von unserer Tour erkennt man schon den Werbeliner See, der heute viel, viel größer ist. Auf unserer Wanderstrecke gab es Abschnitte, da war Rechts und Links ein See. Na, jedenfalls haben wir die Grabschützer Seen umrundet, aber im Jahr 2000(nach Christ.) muss das hier wohl noch so ausgesehen haben wie auf dem Bild. Auf dem Naturlehrpfad sind auch dazu einige Tafeln angebracht. Wenn noch mal 10 Jahre vergangen sind, werden auch die vielen Bäume hoch gewachsen sein und wir haben dann nicht nur Wasser sondern auch Wald fast direkt vor der Haustür. Nördlich von Delitzsch ist das ja schon so. Ich weis, ich habe es schön öfter erwähnt, fast alle diese Seen sollen naturbelassen bleiben. Das halte ich für einen sehr, sehr guten Beschluss. Nur einige Gewässer nördlich von Leipzig werden weiter touristisch erschlossen. Diese Seen gucken wir uns dann im späten Frühjahr oder im Sommer mal an.
Und übrigens, meinen Beweis habe ich mit Bravour erbracht. Uns tat am Ende des Weges weder der Rücken noch die Schultern weh. Was ich hauptsächlich auf die Stöcke zurück führen kann.
Montag, 21. März 2011
Bridge over trouble water
Wir waren wieder unterwegs und haben angefangen meine Caches zu kontrollieren. Der Aron hat eine überragende Kondition beim Laufen. Zwar kann man ihn nicht lange am Fahrrad laufen lassen. Da sollte bei 10 Kilometer Schluss sein, auch wenn man ganz langsam fährt und er ohne Leine läuft. Aber am Rad ist er bei mir sowieso nicht an der Leine, nur auf der Hauptstraße und das Stück ist nicht einmal 1000 Meter lang.
Mich regt das immer sehr auf, wenn ich Leute auf dem Fahrrad sehe und der Hund kommt kaum hinter her oder die Zunge hängt schon ganz schlaff aus dem Maul. Vielleicht noch bei 35 °C in der knalligen Mittagssonne. Ich überlege da immer ob ich was sagen soll, aber meistens lasse ich es. Eigentlich ist das blöd von mir. Warum soll man den Leuten nicht sagen, dass sie ihren Hund gerade umbringen. Na ja, jedenfalls kann ich mit Aron 20 Kilometer wandern das steckt der mit seinen fast 7 Jahren locker weg, da ist dem kaum was anzumerken.
Übrigens, habe ich zu Hause mal recherchiert, und wir haben im Wald tatsächlich einen Auerhahn gehört. Leider kommt das auf dem Clip nicht so gut rüber.
Mich regt das immer sehr auf, wenn ich Leute auf dem Fahrrad sehe und der Hund kommt kaum hinter her oder die Zunge hängt schon ganz schlaff aus dem Maul. Vielleicht noch bei 35 °C in der knalligen Mittagssonne. Ich überlege da immer ob ich was sagen soll, aber meistens lasse ich es. Eigentlich ist das blöd von mir. Warum soll man den Leuten nicht sagen, dass sie ihren Hund gerade umbringen. Na ja, jedenfalls kann ich mit Aron 20 Kilometer wandern das steckt der mit seinen fast 7 Jahren locker weg, da ist dem kaum was anzumerken.
Übrigens, habe ich zu Hause mal recherchiert, und wir haben im Wald tatsächlich einen Auerhahn gehört. Leider kommt das auf dem Clip nicht so gut rüber.
Mittwoch, 16. März 2011
Weihnachten 2010
Da habe ich noch ein schönes Foto von Aron gefunden. Letzte Weihnachten vor dem Baum. Er hatte schon diese blöde Gastritis, aber über die Feiertage hatte sich der Magen beruhigt. Wir haben nicht davon bemerkt, so dass wir wunderbare Weihnachten und ein schönen Jahreswechsel verbringen konnten. Draußen war es kalt und Schnee lag auch. Wir haben uns alle am Kamin wohl gefühlt. Aron zeigt das in der Aufnahme sehr gut, wie ich finde.
Nachtrag zum Foto am 16. März 2011:
Es ist ein komisches Gefühl dieses Bild und den Eintrag zu finden. Schließlich sind seit der Aufnahme fast 3 Monate vergangen und es ist so viel in unserer Familie und in der Welt passiert.
Jetzt, im März, liegt der Eumel hier im Arbeitszimmer neben mir und draußen wird es langsam Frühling. Der Aron ist wieder öfters im Wasser als in den letzten Monaten und die blöde Gastritis ist auch überwunden.
Sonntag, 13. März 2011
Frühlingssonntag
Nach einigen anstrengenden Tagen konnten wir drei wieder unbeschwert in die Natur und wenigstens mal einen Sonntagnachmittag genießen. Wie in dem Clip zu sehen ist, ist wohl Aron derjenige der es am schönsten findet.
Ich glaube ja, das ist meine fest Theorie, für Aron sind es die schönsten Momente wenn wir alle zusammen sind.
Vor uns steht wieder eine anstrengende Woche. Nicht körperlich anstrengend, aber Termine über Termine. Ich habe nicht nachgezählt, aber ich glaube ich muss vier oder fünf Arzttermine wahrnehmen. Das ist mit allen An- und Abfahrtszeiten, sowie den Wartezeiten für mich doch immer recht aufreibend.
Deshalb war der Nachmittag heute besonders wichtig.
Jetzt ist es 23:45 Uhr Aron schläft seit wir nach Hause gekommen sind. Er hat schnell sein Futter runter geschlungen und ist dann sofort auf seinen Schlafplatz gegangen. Kurz nach 23 Uhr war ich noch mal draußen mit ihm, er kam mir aber reichlich verschlafen vor. Er wollte nur schnell mal noch sein Bein heben und dann wieder rein.
Ich glaube ja, das ist meine fest Theorie, für Aron sind es die schönsten Momente wenn wir alle zusammen sind.
Vor uns steht wieder eine anstrengende Woche. Nicht körperlich anstrengend, aber Termine über Termine. Ich habe nicht nachgezählt, aber ich glaube ich muss vier oder fünf Arzttermine wahrnehmen. Das ist mit allen An- und Abfahrtszeiten, sowie den Wartezeiten für mich doch immer recht aufreibend.
Deshalb war der Nachmittag heute besonders wichtig.
Jetzt ist es 23:45 Uhr Aron schläft seit wir nach Hause gekommen sind. Er hat schnell sein Futter runter geschlungen und ist dann sofort auf seinen Schlafplatz gegangen. Kurz nach 23 Uhr war ich noch mal draußen mit ihm, er kam mir aber reichlich verschlafen vor. Er wollte nur schnell mal noch sein Bein heben und dann wieder rein.
Wölf an meiner Seite
von Linus Mannteufel
Eine schwarze sternenklare Nacht. Die 30m hohen Tannen zeichnen sich nur als dunkle Silhouetten gegen das Mondlicht ab. Wir sind allein, der Schnee ringsum glitzert und lässt uns nur einen Meter weit sehen. Plötzlich, ganz in der Nähe, heulte ein Wolf, ein Bär brummt in der Ferne. Das Blut in meinen Adern rast. Der Schweiß, so kalt wie der bläulich leuchtende Schnee, läuft mir den Rücken hinunter. Da, direkt vor mir ein Schatten zwischen den Bäumen, dann ein zweiter und ein dritter. Ich höre mein Herz schlagen und wenn ich wieder zu Atmen wage, denke ich es müsste kilometerweit zu hören sein. Ein Reißen, ein Knacken ist deutlich auszumachen und keine fünf Meter vor mir vernehme ich irgendetwas schmatzen.
Dann urplötzlich leuchtet eine Taschenlampe auf und unser Führer richtet sie auf den Weg auf dem wir stehen. Die Spannung löst sich, ein wenig. Im Halbschatten seiner Funzel erkenne ich einen großen Wolf der Stück für Stück Fleisch aus einem Kadaver reißt.
Eine schwarze sternenklare Nacht. Die 30m hohen Tannen zeichnen sich nur als dunkle Silhouetten gegen das Mondlicht ab. Wir sind allein, der Schnee ringsum glitzert und lässt uns nur einen Meter weit sehen. Plötzlich, ganz in der Nähe, heulte ein Wolf, ein Bär brummt in der Ferne. Das Blut in meinen Adern rast. Der Schweiß, so kalt wie der bläulich leuchtende Schnee, läuft mir den Rücken hinunter. Da, direkt vor mir ein Schatten zwischen den Bäumen, dann ein zweiter und ein dritter. Ich höre mein Herz schlagen und wenn ich wieder zu Atmen wage, denke ich es müsste kilometerweit zu hören sein. Ein Reißen, ein Knacken ist deutlich auszumachen und keine fünf Meter vor mir vernehme ich irgendetwas schmatzen.
Dann urplötzlich leuchtet eine Taschenlampe auf und unser Führer richtet sie auf den Weg auf dem wir stehen. Die Spannung löst sich, ein wenig. Im Halbschatten seiner Funzel erkenne ich einen großen Wolf der Stück für Stück Fleisch aus einem Kadaver reißt.
Wir sind im Alternativen Bärenpark Worbis und nehmen an einer Wolfsfütterung teil. Genauer gesagt, die Veranstaltung hier im Park heißt „Nacht der Wölfe“. Sie findet einmal monatlich statt und ist, so glaube ich, jetzt in den Wintermonaten besonders reizvoll. Jetzt erkenne ich auch den Maschendrahtzaun der uns vom fressenden Wolf trennt. Weiter hinten im Dunkel des Waldes warten noch weitere drei Wölfe auf ihr Mahl. Aber im Moment dürfen sie nicht an die „Beute“. Später werde ich erfahren, dass die Rudelführer hier einem rangniederen Tier den Vortritt lassen. Wer hätte das von einem Wolf erwartet?
Jetzt schwenkt der Lichtkegel direkt auf das stattliche Tier. Wir dürfen nun auch nahe an den Zaun heran und stehen ca. drei Meter vor dem Wolf. Ein irres Gefühl. Alles war ich über Rotkäppchen oder die sieben Geißlein gehört habe passt so gar nicht in die Szene. Viel eher das was ich in den letzten Monaten in der Literatur und in Sachbüchern gelesen habe. Der Wolf, nein, es ist eine Wölfin lässt sich durch uns nicht stören. Ich sehe wie spielerisch sie das Fell vom Kadaver löst. Sie zieht Steifen mit einer Leichtigkeit ab, wie ich das Klebeband von einem Versandhauspaket. Dann holt sie sich die besten Stücke aus dem Inneren heraus und ich kann ihre langen Reißzähne ganz genau erkennen. Ich spüre die Kraft der Kiefer bis zu mir herüber und bin von dem Schauspiel völlig in den Bann gezogen. Es kommt mir so vor als müsste ich aufhören zu Atmen um sie nicht zu stören und ich kann den Blick nicht abwenden. Welch faszinierende Tiere!
Nach viel zu kurzer Zeit meldet sich unser Ranger und fordert uns auf den Ort erst einmal zu verlassen. Schade, ich könnte hier noch Stunden stehen und kalt ist mir bei diesen Minusgraden auch nicht. Aber er will uns am Feuer noch interessante Dinge über die Wölfe erzählen. Mit Glühwein und Wolfsgeschichten am Lagerfeuer? Das klingt, so dass ich doch mit gehe. Die Wölfin soll schließlich in Ruhe weiter fressen können. Später werden wir noch einmal hierher kommen. Hoffentlich! Wenn die anderen Wölfe sich ihren Anteil holen.
Wir, eine kleine Gruppe von 8 Leuten, sprechen mit dem Mitarbeiter des Parks eine ganze Weile über die Wölfe im Allgemeinen, über die hier in Worbis und natürlich auch über die frei lebenden in Deutschland. So bekomme ich jede Menge Informationen über Canis lupus und seine Verwandten, die in noch keinem Buch standen welches ich bisher las. Es ist für uns alle eine tolle Erfahrung hier zu sein. Wenn die Gruppe auch aus sehr wenigen Teilnehmern besteht, so sind die 150 Minuten(statt 90) wie im Flug vergangen und es war ein gelungener Samstagabend. Der Bärenpark im Allgemeinen und die „Nacht der Wölfe“ ist jedem, besonders den jungen Menschen zu empfehlen.
Linus Mannteufel
Samstag, 12. März 2011
Aron mit mir
Jaaaa! Das Video ist hier. Ich wollte nur mal probieren wie so etwas funktioniert.
So schwer war es gar nicht!
In den letzten Tagen waren wir wieder viel am Neuhäuser See. Da heute morgen die Sonne schien und auch der Wind der letzten Tage sich gelegt hatte waren wir wieder hier draußen.
So schwer war es gar nicht!
In den letzten Tagen waren wir wieder viel am Neuhäuser See. Da heute morgen die Sonne schien und auch der Wind der letzten Tage sich gelegt hatte waren wir wieder hier draußen.
Donnerstag, 3. März 2011
Therapie im Pflegeheim
Teich am Kosebruch |
Ich bin froh, dass mein Eumel wieder mein Eumel geworden ist. Noch am letzten Wochenende >>drehte er am Rad<<. Die läufigen Hündinnen machten ihm schwer zu schaffen. Wobei man ehrlicher Weise sagen muss, es ist nur die Hündin 4 Häuser weiter. Aber natürlich läuft die Kleine auf fast den selben Routen wie wir. Und so hatte ich den Eindruck, es sind im Umkreis von 10 Kilometern alle Hündinnen „heiß“. Nun scheint der Stress aber vorbei zu sein und mein Hund ist wieder ganz bei sich. Sein Verhalten hat sich innerhalb von 48 Stunden normalisiert. Genauso schnell wie er hektisch geworden ist, hat sich die ganze Sache nach fast genau einer Woche wieder beruhigt. Gestern habe ich ihn sogar schon wieder mit ins Pflegeheim zur Oma genommen.
Dort, im Pflegeheim bei der Oma, ist Aron eine >>feste Größe<<. Die meisten alten Leute freuen sich auf Aron und wollen ihn streicheln wenn er mitkommt. Zu Katrin hat man schon gesagt sie braucht nur noch mit Hund zu kommen, sonst ist ihr Erscheinen sinnlos. Der Aron geht von Anfang an mit uns ins Pflegeheim. Meistens mit Katrin, sie kümmert sich sehr intensiv und liebevoll um ihre Mutter. Dadurch ist Aron 2-3 Mal in der Woche im Heim und er freut sich sehr darauf. Mittlerweile sage ich nur noch: „Wir gehen zur Oma!“, dann ist der Hund happy und weis genau wo wir hin wollen. Er wedelt aufgeregt mit dem Schwanz und ist kaum noch zu beruhigen. Der alte Schelm weis ja auch, dass es im Heim feine Leckerli gibt.
Die Oma kann nur noch einen Arm bewegen und gibt deshalb die Leckerli immer nur aus der einen Hand. Aron hat das im Laufe der Jahre natürlich mitbekommen, also setzt er sich auf der >>gesunden Seite<< neben den Rollstuhl, lässt sich über den Kopf streicheln, bekommt dann ein Leckerli und bedankt sich äußerst zurückhaltend , in dem er die Oma nur ganz sanft mit seiner feuchten Nase an stupst.
Man mag mich für unzurechnungsfähig halten wenn es um Aron geht. Aber ich behaupte, er merkt das mit der Oma etwas anders ist als mit den meisten Zweibeinern. Ich weis ganz genau wie Aron sich normaler Weise bedankt, ich erlebe es fast täglich. Wenn man da nicht gut aufpasst hat man schnell mal ein feinsäuberlich abgelecktes Gesicht und möglicher Weise auch noch einige blaue Flecke. Für die Oma besteht da aber überhaupt keine „Gefahr“. Da ist Aron, dieser riesen Tollpatsch, ganz sanft. Ebenso das >>FUSS<< gehen. Ich habe den Hund noch nie so perfekt laufen sehen wie neben dem Rollstuhl. Da gibt es kein ziehen und kein zerren. Selbst Katzen werden in diesen Situationen ignoriert und der Hund läuft brav neben her.
Wenn es im Heim Zeit zum Abendessen ist und Katrin oder der Opa dann die Oma füttert sitzt mein lieber Aron still neben der Oma und schaut zu wie sie isst. Meisten bekommt er von ihr auch noch ein Stück Leberwurstbrot. Das nimmt er nicht etwas stürmisch, wie von mir, so dass ich beinahe den Finger einbüße. Neeeeiiiin! Er spitze fast die Lippen und nimmt der Oma das Stück Brot vorsichtig aus der Hand. Nach dem Abendessen bringt Katrin, oder Opa, dann das Tablett mit dem schmutzigen Geschirr in die Küche zurück. Dabei muss sie durch den Speiseraum, in dem die Heimbewohner, die sich noch besser behelfen können, essen. Aron tippelt oft hinterher, manchmal trägt er sogar was mit raus. Nach getaner Arbeit dreht der Eumel dann seine Runde durch die Reihen der alten Leute. Er geht zu jedem und begrüßt sie oder ihn, lässt sich streicheln und hört „aufmerksam“ zu was erzählt wird. Natürlich ist er auch bei diesen Menschen sehr vorsichtig. Manche alten Leute blühen richtig auf oder sie berichten, dass sie früher auch Hunde hatten und was sie mit denen erlebt haben. Fast bei jedem bekommt Aron auch ein Stück Wurst oder eben ein Stück Leberwurstbrot. Meine Erziehungsmaßnahmen, nicht betteln lassen, Nichts vom Tisch und Nichts was gewürzt ist zu geben, sind dann wieder völlig umsonst gewesen. Für ein Leberwurstbrot würde Aron sogar eine Fremdsprache lernen. Er würde einfach alles dafür tun. Die Alten hören einfach nicht auf uns.
Eine ältere Frau verwechselt Aron immer mit ihrem eigenem Hund, der aber schon Jahrzehnte tot ist. Doch sie weis das nicht mehr und ruft den Aron mit dem Namen ihres Hundes. Aron weis genau wer gemeint ist und läuft brav hin. „Alles easy Leute!“, denkt sich Aron wohl. Unter den Heimleuten sind natürlich auf zwei oder drei die Angst vor Hunden haben oder diese gar nicht leiden können. Ich behaupte immer, dass sind ehemalige Katzenbesitzer. Aber nein, das weis keiner und ist ja auch nur Spaß. Ich kenne viele Katzen und deren Besitzer die Hunde genauso mögen wie ich. Aber zurück zu den Alten die Angst haben. Zu denen geht der Aron gar nicht erst hin. Er macht regelrecht einen Bogen um die. Und er weis ganz genau wo er nicht hin soll. Selbst wenn die Tischordnung wechselt, Aron verwechselt seine Gönner nicht. Es gibt Leute die nicht jedes Mal am Abendessen im Speisesaal teilnehmen, teils weil sie krank sind oder manchmal sicher auch weil sie von den Kindern oder Enkeln abgeholt worden. Aber Aron merkt sich auch über Wochen zu wem er gehen kann und zu wem nicht und wenn die Leute dann wieder am Tisch sitzen, läuft der Aron einen Bogen um sie als hätte er das jeden Tag so gemacht. Oder es sind seine >>Freunde<<, dann geht er auch zielgerichtet hin und lässt es sich gut gehen.
Vielleicht wäre aus Aron ein super Therapiehund geworden. Bestimmt sogar! Aber man kann nicht alles machen. Wir sind ja beide berufstätig und da fehlt für eine fundierte Ausbildung die Zeit. Aber vielleicht kann ich das später mal mit Arons Nachfolger machen. Lohnen tut sich das auf jeden Fall für alle Beteiligten. Die alten Leute freuen sich, sind glücklich und werden wieder zu kleinen Kindern. Na und der Hund wird dabei geistig gefordert und ist ausgelastet. Er hat auf jeden Fall auch Spaßbesonders wenn man es richtig angeht und wenn es so läuft wie mit Aron.
Samstag, 26. Februar 2011
Stress pur
In den letzten Tagen haben wir Stress ohne Ende. Bei Katrin auf Arbeit brach eine Welle Schreibkram los, so dass sie kaum noch bewältigen kann. Ich hatte diese Woche jede Menge Arzttermine. Da sitzt man und sitzt und sitzt und sitzt. Die übrige Zeit musste ich den Haushalt schmeißen. Mein Sohn wollte einen Grafik- und Designentwurf und Katrins Tochter wollte einen Entwurf für ein DVD-Cover. Natürlich muss das dann auch immer schnell und gleich gehen. So hasteten wir von einem Termin in den anderen.
Aber eigentlich machte der Vierbeiner hier im Moment den meisten Stress. Ich glaube er hat in den letzten Tagen eine komplette Wesensänderung hinter sich gebracht. Irgendwo müssen läufige Hündinnen unterwegs sein und Aron merkt das ganz genau.
Das geht morgens schon los. Liegt er sonst nach seiner >>Kontrollrunde<< im Flur und wartet geduldig bis wir Gassi gehen, weis er in den letzten Tagen gar nicht wo er hin soll. Ist er draußen, kommt er bald wieder rein. Hier hält er es aber auch nicht lange aus und stellt sich vor die verschlossene Terrassentür. Also muss ich wieder hoch und Tür öffnen. Keine 2 Minuten später und das ganze Spiel geht von vorn los. Bleibt er mal länger drin, dann steht er vor mir und „jammert“. Er geht dann ständig zur Leine, guckt erst mich an und guckt dann wieder die Leine an. Dabei fiept er gaaaanz leise, man hört es kaum, aber es dringt einem in den Kopf und wird dort immer lauter.
Es hilft nur noch mit ihm in die Natur zu fahren. Da kann er schnüffeln und markieren bis er schwarz wird. Ach nein, das ist er ja schon. Es ist erstaunlich und widerspricht sämtlichen veterinärmedizinischen Erkenntnissen welche Menge Urin aus so einem Hund raus kommen kann. Zwei Stunden sind wir gestern gelaufen und er hat am Ende immer noch ordentlich markiert.
Wenn ich oder Katrin am Abend noch mal mit ihm eine Runde dreht hat er sich meistens auch soweit beruhigt, dass er uns nicht mehr belästigt. Nur die letzte Gassirunde am Tag, das ist dann meistens schon in der Nacht, wird schwierig. Da gehe ich mit ihm fast immer nur auf die kleine Wiese vorm Haus. Doch in letzter Zeit macht Aron da gar nichts mehr, außer schnüffeln. Schnüffeln und schnüffeln, auf der Wiese kommt er nicht mehr zum pullern. Das kleine Stück Rasen muss der >>Work of fame<< , der >>Dogwalk<< in unserem Viertel sein. Die Hundedamen, die hier vorbeikommen, sind für so einen Womanizer wie unseren Aron interessanter als die eigene Notdurft. Er vergisst total das Bein zu heben.
Ich finde dass, sein Verhalten diesbezüglich immer ausgeprägter wird, je älter er ist. In den vergangenen Jahren hat ihn das nicht so mitgenommen wenn eine läufige Hündin in der Nähe war. Ich war überrascht als er im letzten Herbst am Gartentor saß und anfing zu heulen wie ein kleiner Wolf. Das kann ja in Zukunft noch richtig schlimm für uns werden. Lässt das bei älteren Rüden auch nach?
Montag, 21. Februar 2011
Sibirien kann nicht weit sein
Es weht schon seit Tagen ein eisigkalter Nordostwind. Gestern sind dann auch die Temperaturen in den „Keller“ gerutscht. Es scheint zwar die Sonne und bei -7°C haben wir nur leichten Schneefall. Aber ich finde es reicht jetzt.
Unsere Spaziergänge und Gassirunden verlaufen seit Freitag auch völlig unspektakulär. Nach meiner Erinnerung haben wir seit Samstag keine anderen Hund getroffen. Die sind scheinbar alle hinter den Ofen geflüchtet oder haben windgeschütztes Gebiet gefunden. Besonders an den beiden Seen zieht der Wind einem scheinbar die Haut vom Gesicht. Also mir machen die Rundgänge nicht mehr wirklich Spaß. Wenn der Wind weg ist, dann ist angenehm. Aber soo?
Dem Aron macht das Wetter offensichtlich gar nichts aus. Na ja, das habe ich hier schon oft betont und es wir niemanden richtig überraschen. Aber ich habe mich schon viele tausend Mal gefragt, wie die Hunde den Wechsel von der warmen Stube in den eiskalten Wind verkraften. Man(ich) kennt andere Tiere, die sich in solchen Fällen Luft ins Fell oder Federkleid verschaffen und so ein Isolierung bei strenger Kälte erreichen. Bei Hitze werden diverse Körperteile ab gestreckt oder einfach nur stärker Durchblutet und dann mit Luft um wedelt. Also Fauna hat schon jede Menge know how >>entwickelt<< um den Körper vor Auskühlung oder Überhitzung zu schützen.
Bei Aron kann ich solche >>Mechanismen<< jedoch nicht erkennen. Der liegt im Flur, die Fußbodenheizung ist an und seine Matte wird schön kuschelig warm. In dem Moment wo ich rausgehe steht der neben mir und begleitet mich, ohne irgendwelche Anzeichen von Schwitzen oder Frieren, unter Umständen stundenlange bei Eiseskälte oder Hitze. Im Hause sind es etwa 20°C und draußen, wie erwähnt, -7°C. Das müsste doch ein Kälteschock ohne Ende geben. Wie verhindert der(Hund) das?
Nur in einem Fall zeigt mein lieber Freund eine Reaktion auf die konkrete Wettererscheinung. Das ist für mich immer genauso lustig, wie verwunderlich. Aron würde, wenn ich es darauf ankommen lasse, selbst heute bei -7°C, für mich ins Wasser springen und Stöckchen etc..holen. Natürlich lassen ich es nicht darauf ankommen. Aber er würde!
Aron hilft im Haushalt
Doch wenn es draußen regnet während, er auf seiner Matte liegt und er im Garten nur mal Präsenz zeigen muss, so nach dem Motto: „Jungs der Chef vom Viertel ist noch da!“, dann flitzt der bei Regen ganz schnell am Zaun entlang, bellt drei bis vier Mal und ist sofort wieder drin. Dieser große, starke und in Bezug auf das Wetter unempfindliche Rüde mag nicht allein in den Regen gehen. Er ist mit mir schon stundenlang im strömenden, sowohl eiskalten als auch sommerlich warmen Regen, unterwegs gewesen. Wir waren beide nass bis auf die Haut. Das hat ihn gar nicht gestört. Aber wenn er irgendwo im Haus döst und er gerufen wird, z. B. den Mülleimer mit rauszutragen, dann braucht man schon einige Überredungskunst um ihm in den Garten zu bewegen. Meistens hilft als Argument ein Leckerli.
Aber selbst wenn dieses mit Leberwurst präpariert wurde, schleppt er seinen Eimer ganz flink zur Mülltonne in den Garten und in dem Moment, wo ich ihm das Behältnis aus dem Maul nehme um es zu entleeren, flitzt der Eumel über die Terrasse wieder rein und beobachtet mich aus dem Trockenem durch das Fenster. Sobald ich ihn dann zurück rufe, weil er ja seien Eimer wieder rein tragen muss, ist er auch sofort bei mir. Aber er lässt mich genau spüren: „Das mache ich nur wegen dem Leberwurstleckerli.“ Was es jedoch erst drin, bei Eimerablieferung, gibt.
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